Auf dieser Seite beschreiben wir chronologisch, mittels Bildern und kurzen Texten, wie wir ein neues Wicking Bed bauen. „Wicking Bed“ ist der geläufige englische Begriff, auf deutsch heißt das so viel wie „Dochtbeet“ oder „Kapillarbeet“.
Ein Wicking Bed heißt so, weil es durch seine Bauart als selbstwässernd gilt. In einem Wicking Bed, wird auf natürlichem Weg, bei Bedarf, Wasser aus der wasserführenden Schicht, durch die Kapillarwirkung, nach oben „gezogen“ und den Pflanzen verfügbar gemacht.
Am 16. Januar 2025 erreicht der Hochbeet-Rahmen aus verzinktem Stahl, Edelstahlschrauben und Lerchenholz unseren Marmorgarten. Wir danken der Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG (bgfg) für diese großartige Spende.
Das zukünftige Wicking Bed, ist bereits mit Soda geputzt und noch in seine Einzelteile zerlegt.


Am 10. April 2025 haben wir das Wicking Bed zusammengestellt und der Rahmen platziert. Das Beet haben wir im Boden verankert.



Am 6. Juni 2025 werden – gemeinsam mit unserem Besuch Lali und Carmelo aus Fuerteventura – die Seitenwände am Rahmen montiert, das eingeebnete zukünftige Beet mit Noppenfolie ausgekleidet und die EPDM Folie eingezogen. Die Noppenfolie bildet später eine Schicht zwischen Lattung und EPDM-Folie und dient der Belüftung der Latten – das macht den Rahmen langlebiger.
Die EPDM-Folie aus Kautschuk ist vollständig wasserdicht.





Am 17. Juni 2025 haben wir das Kiesbett angelegt und nach und nach erhöht, eingeebnet und geflutet. Über die wasserführende Kiesschicht haben wir den Flunsch eingebaut. Dieser Überlaufschutz verhindert, dass das Wasserreservoir im Kiesbett überfüllt wird und der Wasserspiegel im Beet zu hoch steigt.


Am 18. Juni 2025 haben wir die erste Lage dicke Äste auf der Geotextilie platziert. Die Geotextilie dient als Trennschicht zum Kies und Wasserreservoire. Das Vlies ist aus Steinwolle und verrottet nicht, zudem zieht es, durch Kapillarität, Wasser aus dem Reservoire in die nächste Schicht. Zwischen die dicken Äste haben wir, mithilfe eines Wasserstrahls, Erde geschwemmt und immer weiter aufgebaut.



Fortsetzung folgt…
// Björn und Rico